Außergewöhnliche Burger-Ideen von GASPROFI

Das Thema Fast Food ist ein weites Feld, das mittlerweile auch außerhalb der bekannten Schnellrestaurants thematisiert wird. Der klassische Hamburger bleibt dabei aber für viele einfach immer noch nur ein Hamburger. Wie viel man aus diesem Konzept mit ein paar kleinen Tricks und ungewöhnlichen Zutaten herausholen kann, erfahren Sie bei GASPROFI.

So ist der klassische Hamburger aufgebaut

Ein aufgeschnittenes Brötchen, eine Scheibe Hackfleisch dazu – fertig ist der Hamburger in seiner Reinform. Über die wichtigsten Bestandteile eines Hamburgers besteht wesentlich weniger Zweifel als an seiner langen und relativ unklaren Geschichte, die wir in unserer Zeitreise „Die Geschichte des Hamburgers“ bereits einmal kurz beleuchtet haben.

Der Cheeseburger, eine Variante des klassischen Hamburgers, hat außerdem noch eine (Schmelz-)Käsescheibe, die auf den „Patty“ (dem Hackfleisch) gelegt wird. Dazu gesellen sich dann, je nach Geschmack oder Restaurantkette, Salat, Tomate und Salatgurke (und natürlich noch viele weitere Zutaten).

Wer aber sagt, dass man diese „Regeln“ nicht auch einfach mal brechen kann und soll? Alle tollen Rezepte wurden schließlich durch Experimentieren entwickelt. Unsere Burger-Ideen beginnen deswegen bereits mit einem grundlegenden Element – nämlich dem Brötchen.

Varianten beim Bun

Ein Burger-Brötchen – in Burger-Fachkreisen auch unter dem englischen Fachbegriff „Bun“ bekannt – muss verschiedene Anforderungen erfüllen. Ein zu weiches Brötchen saugt sich mit Feuchtigkeit voll und liegt nicht gut in der Hand, während ein zu hartes das Essen erschwert. Es muss also eine perfekte Konsistenz haben – und ein gewisser Eigengeschmack schadet auch nicht.

Nicht ohne Grund hat sich daher das klassische Weizenbun mit Sesam durchgesetzt. Es hat eine ähnliche Zusammensetzung wie Toastbrot und ist beim Beißen angenehm weich. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, bereits bei der Auswahl des Brötchens vom Bekannten abzuweichen.

Wie wäre es beispielsweise einmal mit der Verwendung von Ciabatta? Das Brot aus Italien hat dank der Zugabe von Olivenöl und der Verwendung von Weizensauerteig einen ganz eigenen, bestimmten Geschmack. Dieses Aroma verbunden mit dem Fleisch kommt besonders dann zur Geltung, wenn der Burger nicht viele Beilagen enthält, die geschmacklich ablenken könnten.

Bild Ciabatta Brot mit Burger für Burger - Außergewöhnliche Burger-Ideen vom GasProfi24
Ciabatta-Brot verleiht einem Burger eine außergewöhnliche Note – nämlich schon direkt beim Brot. – Außergewöhnliche Burger-Ideen vom GASPROFI (c) 2016 GASPROFI

Eine weitere interessante Alternative ist das Zwiebelbrot. Aromatisch noch intensiver wie das Ciabatta bietet es einen ganz eigenen Geschmack – und so spart man sich die Zwiebel als einzelne Beilage.

Nicht vergessen sollte man immer, dass man die Innenseiten der Buns leicht anröstet. Das dient dazu, dass sich das Brötchen nicht zu schnell mit der Sauce oder dem Saft vom Fleisch vollsaugt. Dadurch würde es eigenen Geschmack verlieren, und gerade bei diesen besonderen Sorten möchte man das ja verhindern.

Die Beilagen geben einem Hamburger die besondere Note

Das Bun ist zweifellos wichtig, aber insbesondere mithilfe der Beilagen kann man so richtig experimentieren. Eine riesige Anzahl an geschmacklichen Richtungen können mit ein paar Zutaten und verschiedenen Kombinationen eingeschlagen und entdeckt werden. Diese Liste ist daher natürlich nicht vollständig. Gerne können Sie uns Ihre Tipps zukommen lassen, die wir dann hier ergänzen!

Egal, ob es um den klassischen Kopf- oder Eisbergsalat oder um die Tomaten geht: Der Frische der Zutaten kommt eine ganz besonders große Bedeutung zu. Hierauf sollte besonders geachtet werden, damit der ansonsten tolle Burger geschmacklich nicht geschmälert wird.

Mit dem Burger eine Weltreise machen – dank verschiedener Beilagen

Gurken und Tomaten haben sich zwar über die Jahre etabliert, können aber gerne einmal weggelassen oder ergänzt werden. Für alle, die zum Beispiel den Geschmack der klassischen Zwiebel als etwas zu intensiv empfinden, könnte die Frühlingszwiebel eine interessante Alternative darstellen. Der milde Geschmack bei gleichzeitig verlockendem Aroma verleiht dem Hamburger dann eine ganz besondere Note. Durch die häufige Verwendung in Gerichten aus Fernost eignet sich die Frühlingszwiebel auch als Grundlage für Hamburger, die eine asiatische Note erhalten sollen.

Bleibt man bei der internationalen Ausrichtung, dann liegt auch ein Burger mit griechischen Elementen nahe. Durch das Hinzufügen von Krautsalat wird eine erste geschmackliche Richtung vorgegeben, die dann durch die Verwendung durch kräftigen Tzatziki verstärkt wird. Wenn man auf den klassischen Patty einmal verzichten möchte, liegt natürlich das Gyrosfleisch nahe. Besonders durch das Tzatziki erhält der Burger einen frischen und „anderen“ Geschmack, der die Brücke schlägt zwischen einem klassischen Burger und griechischer Spezialität.

Bild Gyros-Burger - Außergewöhnliche Burger-Ideen vom GasProfi24
Tzatziki, Krautsalat und (wie hier) Gyrosfleisch ergeben einen geschmacklich außergewöhnlichen Burger. Außergewöhnliche Burger-Ideen vom GASPROFI (c) 2016 GASPROFI

Fans von Toast Hawaii, die es aber ein bisschen deftiger haben wollen, können ihren Burger mit Ananas belegen. Der Schmelzkäse ist bei einem Cheeseburger ja bereits vorhanden – und auch der Schinken kann noch einfach oben auf den Patty gelegt werden. Damit der „Hawaii-Bereich“ des Burgers geschmacklich richtig zur Geltung kommt, sollte mit der Ananas und dem Schinken nicht gegeizt werden. Auch die erwähnte Frische ist hier wichtig: Frische Ananas können sich geschmacklich besonders gut hervorheben.

Insgesamt entsteht eine interessante Kombination aus dem bekannten süßen Geschmack eines Toast Hawaii und dem herben und „vollen“ Geschmack eines klassischen Hamburgers. Für noch etwas mehr Süße und Kontrast im Geschmack empfiehlt sich auch die Nutzung von Curry-Sauce. Das ist dann zwar nicht mehr ganz regelkonform, was den klassischen Toast Hawaii angeht, rundet den Burger geschmacklich aber weiter ab.

Übrigens gibt es neben Schinken auch noch weitere Fleisch-„Beilagen“: Heiß im Trend liegen Bacon und Pulled Pork. Beide Varianten gibt es mittlerweile auch immer öfters als einzelnen Burger, aber auch die Verbindung von klassischem Patty mit diesen Beilagen kann sehr interessant sein. Dazu dann eine rauchige BBQ-Soße und fertig ist das Paradies für Fleisch-Fans!

Bild Burger Hawaii
Geschmacklich süß wird es mit dem Burger Hawaii. – Außergewöhnliche Burger-Ideen vom GASPROFI (c) 2016 GASPROFI

Alles Käse, oder was?

Auch beim Käse kann man von der Norm abweichen und je nach Geschmack und anderen Beilagen unterschiedlich intensive Käsesorten nehmen.

Gar nicht mal so selten sind Burger mit Ziegenkäse. Oft werden auch hier ungewöhnliche und süße Zutaten verwendet, mit denen der Burger einen ganz eigenen und außergewöhnlichen Geschmack erhält. Dazu eignen sich Datteln oder auch verschiedene Beeren, die einfach noch auf den Käse gelegt werden.

Auch Fans von Gorgonzola müssen bei einem Burger nicht auf den würzigen Geschmack des italienischen Käses verzichten. Ganz ähnlich wie beim Ziegenkäse kann man zum Beispiel einen etwas süßeren Weg einschlagen und den Burger mit Preiselbeeren oder Feigen belegen. Fans von scharfen Gerichten fügen zum Gorgonzola Zwiebeln und Chilischoten hinzu.

Und was ist mit dem Patty?

Herzstück eines jeden Burgers ist natürlich der Patty. Deswegen haben wir auch bei all unseren Ideen (mit einer kleinen Variation beim Gyros-Burger) eins unverändert gelassen: Das Rinderhackfleisch in runder Form. Aber egal wie gut oder innovativ die anderen Burger-Ideen auch sind: Ist das Patty nicht gut, schmeckt gleich der ganze Burger nicht mehr so toll. Deswegen gibt es hier noch einige Tipps für ein perfektes Patty:

  • Nicht zu sehr zu Leibe rücken. Ein Burger sollte am besten wie sein? Ganz genau, saftig. Damit das Fleisch den so hoch geschätzten und leckeren Saft behält, sollte man das Fleisch niemals grob kneten oder zu kräftig anfassen. Auch beim Formen – sei es mit der Hand oder mit einer Presse – und beim Grillen sollte darauf Acht gegeben werden.
  • Bloß nicht zu viel Fett. Achten Sie beim Kauf von Rinderhackfleisch auf frisches Fleisch, das einen nicht zu hohen Fettanteil hat. Die Zahlen variieren leicht und sind sicherlich auch etwas Geschmackssache, aber der Fettanteil sollte ca. 25 Prozent betragen. Ist das Fleisch zu mager, kann es beim Grillen schnell auseinander fallen.
  • Hohe Temperatur und etwas Geduld. Der Patty sollte direkt auf einen heißen Grill gelegt werden – eine Temperatur von ca. 250 Grad ist ideal. Und auch, wenn die Versuchung groß ist: damit das Fleisch noch etwas saftiger wird, sollte der Patty nicht direkt vom Grill auf den Teller wandern.